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Texas: Auf den Spuren der Komantschen
In den Great Plains im Nordwesten von Texas stößt man auf die Geschichte des indianischen Volksstammes. Orte wie der Palo Duro Canyon, die zweitgrößte Schlucht Nordamerikas, machen die Region jedoch auch landschaftlich einzigartig.
"Llano Estacado", "Staked Plains" und "Texas Panhandle Plains" sind Synonyme für die Region der früheren Comancheria, dem einstigen Gebiet der Komantschen. Der Begriff steht für den texanischen Teil der Great Plains, die sich am Ostrand der Rocky Mountains von Kanada bis in den Nordwesten Texas erstrecken.
Der Indianerstamm beherrschte zu Anfang des 18. Jahrhunderts über mehrere Jahrzehnte die Wüstenregion, in der heute Städte wie Odessa, Lubbock und Amarillo zu finden sind. Nach Verdrängung der Apachen rissen die Komantschen die Macht in der südlichen Prärie an sich, kontrollierten den Warenverkehr und bauten den größten Pferde- und Maultiermarkt in Nordamerika auf.
Zu ihrer Blütezeit zählte die Comancheria knapp 45.000 Menschen, ihr Überleben sicherte der Handel mit Bisonfellen und den daraus hergestellten Waren. Trotz ihrer Vormacht war der Niedergang des "Comanche Empire" jedoch nicht aufzuhalten.
Professionelle Jäger konkurrierten um die begehrten Bisonfelle. Dürrejahre und eine Bevölkerungswanderung gen Westen schwächten den Stamm so sehr, dass die Komantschen sich letztendlich bis in den Palo Duro Canyon zurückzogen, wo sie 1874 von der US Kavallerie geschlagen wurden.
Noch heute spüren Besucher an zahlreichen Orten und Regionen den Geist jener Zeit: Die Komantsche-Indianer galten als die besten Reiter des Westens und waren nicht ohne Grund als "Lords of the Plains" in aller Munde.
Heute führen extra für Reiter angelegte Pfade auf einer Fläche von über 600 Hektar durch den texanischen Grand Canyon, den Palo Duro Canyon, rund 50 Kilometer südöstlich von Amarillo.
Ausritte werden in kleinen Gruppen, zum Beispiel von Old West Stables, angeboten und versprechen ein besonderes Erlebnis in dieser historisch so bedeutenden Region.
Der nach dem Volksstamm benannte 5.000-Seelenort Comanche, knapp 150 Kilometer südöstlich der Stadt Abilene, wurde 1858 als Handelszentrum für die umliegenden Ranches gegründet. Das Comanche County Historical Museum erzählt die Geschichte des Ortes und jene der Comancheria.
Komantsche-Legenden ranken sich um den riesigen Granitfelsen "Enchanted Rock" des gleichnamigen State Parks rund 30 Kilometer nördlich der Stadt Fredericksburg. Der mysteriöse Felsen wurde in der Comancheria gefürchtet und verehrt zugleich.
An diesem für den Stamm heiligen Platz wurden nicht selten Opfergaben dargebracht. Noch heute wird vermutet, dass sich hier ein Goldschatz versteckt.
Der Texas Forts Trail führt durch die Geschichte jener Zeit. Auf knapp 1.050 Kilometern reihen sich verschiedene historische Forts aneinander, die zum Schutz der Siedler vor den Komantschen entstanden.
INFORMATIONEN
www.traveltexas.com/DE
"Llano Estacado", "Staked Plains" und "Texas Panhandle Plains" sind Synonyme für die Region der früheren Comancheria, dem einstigen Gebiet der Komantschen. Der Begriff steht für den texanischen Teil der Great Plains, die sich am Ostrand der Rocky Mountains von Kanada bis in den Nordwesten Texas erstrecken.
Der Indianerstamm beherrschte zu Anfang des 18. Jahrhunderts über mehrere Jahrzehnte die Wüstenregion, in der heute Städte wie Odessa, Lubbock und Amarillo zu finden sind. Nach Verdrängung der Apachen rissen die Komantschen die Macht in der südlichen Prärie an sich, kontrollierten den Warenverkehr und bauten den größten Pferde- und Maultiermarkt in Nordamerika auf.
Blütezeit und Niederlage
Zu ihrer Blütezeit zählte die Comancheria knapp 45.000 Menschen, ihr Überleben sicherte der Handel mit Bisonfellen und den daraus hergestellten Waren. Trotz ihrer Vormacht war der Niedergang des "Comanche Empire" jedoch nicht aufzuhalten.
Professionelle Jäger konkurrierten um die begehrten Bisonfelle. Dürrejahre und eine Bevölkerungswanderung gen Westen schwächten den Stamm so sehr, dass die Komantschen sich letztendlich bis in den Palo Duro Canyon zurückzogen, wo sie 1874 von der US Kavallerie geschlagen wurden.
© Earl Nottingham
Der Lighthouse Rock im Palo Duro Canyon.
Volk der Reiter
Noch heute spüren Besucher an zahlreichen Orten und Regionen den Geist jener Zeit: Die Komantsche-Indianer galten als die besten Reiter des Westens und waren nicht ohne Grund als "Lords of the Plains" in aller Munde.
Heute führen extra für Reiter angelegte Pfade auf einer Fläche von über 600 Hektar durch den texanischen Grand Canyon, den Palo Duro Canyon, rund 50 Kilometer südöstlich von Amarillo.
Ausritte werden in kleinen Gruppen, zum Beispiel von Old West Stables, angeboten und versprechen ein besonderes Erlebnis in dieser historisch so bedeutenden Region.
Geheimnisvoller Felsen
Der nach dem Volksstamm benannte 5.000-Seelenort Comanche, knapp 150 Kilometer südöstlich der Stadt Abilene, wurde 1858 als Handelszentrum für die umliegenden Ranches gegründet. Das Comanche County Historical Museum erzählt die Geschichte des Ortes und jene der Comancheria.
Komantsche-Legenden ranken sich um den riesigen Granitfelsen "Enchanted Rock" des gleichnamigen State Parks rund 30 Kilometer nördlich der Stadt Fredericksburg. Der mysteriöse Felsen wurde in der Comancheria gefürchtet und verehrt zugleich.
An diesem für den Stamm heiligen Platz wurden nicht selten Opfergaben dargebracht. Noch heute wird vermutet, dass sich hier ein Goldschatz versteckt.
Der Texas Forts Trail führt durch die Geschichte jener Zeit. Auf knapp 1.050 Kilometern reihen sich verschiedene historische Forts aneinander, die zum Schutz der Siedler vor den Komantschen entstanden.
INFORMATIONEN
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