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 © Christy Sharp
© Christy Sharp

San Jose: Zwischen Missionen und Silicon Valley



San Jose steht für Technologie und Innovation - hier sind Tech-Giganten wie Apple und Facebook entstanden. Doch in der drittgrößten Stadt Kaliforniens finden auch Geschichtsbegeisterte einige Sehenswürdigkeiten.

1777 war das Jahr, in dem alles begann…
… in jenem Jahr entstand die älteste zivile Siedlung des Golden State: San Jose. Einst Teil des Vizekönigreiches Neuspanien, legte der spanische Leutnant José Joaquín Moraga den Grundstein.
Zeugnis für diese bedeutsame Vergangenheit legt immer noch das Missionsgebäude aus dem Jahr 1797 ab, das vom Franziskanerorden erbaut wurde und heute noch als Kapelle genutzt wird.

1877 entstand die erste Missionsgemeinde …
... in Form einer römisch-katholischen Kirche, die heute mitten im Stadtzentrum liegt. Die Cathedral Basilica of St. Joseph ist die wohl geschichtsträchtigste Kirche im Silicon Valley.
Benannt nach dem Schutzpatron und Namensgeber von San Jose, St. Joseph, wurde sie im April 1877 erbaut. Die große Kuppel der Basilika wurde 1885 fertiggestellt.
Verschiedene Erdbeben fügten dem Bau zwar Schäden zu, doch dank umfassender Renovierungsarbeiten bis 1990 kann die Kirche in der Market Street bis heute als katholische Kirche dienen.

1884 wurde San Josés erstes Herrenhaus erbaut …
…und war Residenz von Sarah Winchester, der Witwe des Gewehrfabrikanten William Winchester.
Die Architektur des Winchester Mystery House in Form eines schützenden Labyrinths ist ebenso skurril wie auch außergewöhnlich konzipiert.
Nach dem Verlust ihrer kleinen Tochter und ihres Mannes wandte sich Sarah Winchester einem Medium zu und begann die Geister jener zu fürchten, die durch das Winchester-Gewehr ihr Leben verloren hatten.
Kuriositäten wie Türen, hinter denen sich nur eine Wand befindet, oder eine Treppe, die sieben Stufen hinab und dann wieder elf hinaufführt, sowie weitere ungewöhnliche architektonische Highlights schmücken das Haus nur wenige Gehminuten von der Einkaufsstraße Santana Row entfernt.

1888 war ein Jahr des Durchbruchs für die Astronomie …
… denn in dem Jahr wurde der Great Lick Refractor, das damals größte Teleskop der Welt, in Betrieb genommen.
Im Lick Observatory auf dem Mount Hamilton am Rande San Joses lässt sich durch das historische Linsenteleskop nicht nur ein Blick in den Sternenhimmel werfen - hier locken im Sommer neben der nächtlichen Sternenbeobachtung auch Konzerte und Astronomievorträge.
Diese geben Einblick in die aktuelle Forschung und in das Leben des Namensgebers und seinerzeit reichsten Mannes Kaliforniens, James Lick.
Bis heute leistet das Observatorium wichtige Beiträge zur Forschung in Astronomie und Astrophysik und verfügt dafür über insgesamt zehn historische und hochmoderne Teleskope.

Über 100 Jahre amerikanisch-japanischer Geschichte … 
… hat San Jose zu bieten, denn Japantown ist eines der kultigsten Viertel der Stadt und wurde von den japanischen Immigranten, die sich in Santa Clara Valley ansiedelten, gegründet. Es zählt zu den drei letzten historischen Japantowns der USA.
Neben den traditionellen kulinarischen Angeboten in den zahlreichen Restaurants und auf dem wöchentlich stattfindenden Bauernmarkt, locken Boutiquen, Shops, Kunstgalerien sowie Museen.
Wer noch mehr über die japanische Kultur erfahren möchte, der besucht das Japanese American Museum of San Jose: Seit 30 Jahren ist das mit japanischen Architekturelementen versehene Museum ein Archiv für japanische Kultur und die Geschichte der japanischen Zuwanderer.

Ägypten mitten in San Jose …
… finden Gäste im Rosicrucian Egyptian Museum & Planetarium. Als Inspiration für die außergewöhnliche Architektur dieses Hauses diente der Tempel des Amun-Re in Karnak.
Im Innern finden Besucher die größte Sammlung ägyptischer Artefakte im Westen Nordamerikas, darunter Objekte aus vordynastischer bis in die früh-islamische Zeit.
Im Planetarium können Besucher zu den Sternen reisen und kosmische Kollisionen erleben oder die Sonne in 3D bewundern.

Zum Silicon Valley…
...wandelte sich San Jose im Laufe der Zeit: Als Tal mit landschaftlicher Schönheit und mildem Klima war das "Valley of hearts delight" einst fruchtbarer Boden für Obstplantagen. Das gilt auch heute noch.
Bekannt als Silicon Valley, der Ort, an dem die Zukunft erdacht wird, haben sich hier über 7.000 Technologie-Unternehmen angesiedelt oder nahmen dort ihren Anfang, wie Adobe, Cisco, Netflix, eBay, PayPal.
In der näheren Umgebung liegen außerdem die Hauptquartiere von Apple, Google, Facebook, LinkedIn, Intel und vielen anderen.
In der Nähe wartet auch die wohl berühmteste Garage der Welt - die Steve Jobs Garage in Los Altos, in der Apple-Gründer Steve Jobs seine Kindheit verbrachte und den ersten Apple-PC entwickelte.
Die Geburtsstätte des Technologiegiganten können Besucher heute von außen ansehen und fotografieren.

Der Baubeginn des Apple Parks 2013 …
... steht für die Schaffung eines architektonischen Meilensteins, der heute nicht nur durch die Gestaltung in Form eines großen Rings beeindruckt, sondern gleichzeitig Hauptsitz des wohl größten US-amerikanischen Technologieunternehmens Apple ist.
Bereits 2013 erfolgte die Grundsteinlegung, seit Februar 2017 ist das Vermächtnis von Steve Jobs unter dem Namen Apple Park bekannt.
Der Gebäudekomplex in Cupertino besticht auch durch seine Dimensionen: Mit knapp einem halben Kilometer Durchmesser ist er sogar größer als das Pentagon.
Im Inneren des Runds erstreckt sich ein etwa zwölf Hektar großer Park. Besonders kreativ: Der Campus 1 am One Apple Park Way entsprang dem Geist des berühmten Architekten Sir Norman Foster.


INFORMATIONEN
www.sanjose.org



 

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