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 © Georgia Department of Economic Development
© Georgia Department of Economic Development

Georgias kulinarische Hauptstädte



Der Bundesstaat Georgia gehört nicht nur zu den größten Pfirsich- und Erdnussproduzenten der USA, er ist auch die Heimat der Vidalia-Zwiebel. Die Welthauptstadt der Wassermelonen findet man hier ebenso wie Erzeuger, die den Anbau von Olivenbäumen wiederaufleben lassen.

Der Pfirsichstaat

Georgia trägt den Beinamen „Peach State“ und der Pfirsich dient als offizielle Staatsfrucht. Aber wie kam es dazu? Zirka 1870 pflanzte Samuel H. Rumph im Städtchen Marshallville, 160 Kilometer südlich von Atlanta, einige Pfirsichsamen von Bäumen, die sein Großvater Jahre davor zufällig mit einer anderen Sorte gekreuzt hatte.
Innerhalb von fünf Jahren trugen sie erste Früchte, die so köstlich waren, dass Rumph sie nach seiner Frau Elberta benannte. Geschmackvoll, saftig und zugleich fest, konnten diese gut transportiert werden. So trat der Pfirsich aus Georgia seinen Siegesszug an und Marshallville wurde mit 18 Pack- und Versandhallen zum Zentrum der Pfirsichindustrie.
Heute bauen zahlreiche Obstfarmen über 40 Sorten an, vor allem im Peach County um Fort Valley, das lange Zeit als die Welthauptstadt des Pfirsichs galt. Dort wurde im Juli 2018 auf den Pearson Farms der größte Pfirsich der Welt geerntet. Er gehört der Sorte „Early August Prince“ an und schaffte es mit 816 Gramm Gewicht ins Guinness Buch der Rekorde.

Epizentrum der Erdnuss


Auch 50 Prozent der Erdnussernte der USA stammen aus Georgia. Erdnüsse werden hauptsächlich um das winzige Städtchen Plains im Westen des Bundesstaates geerntet, das auch durch seinen prominentesten Einwohner in aller Munde ist: Ex-US-Präsident Jimmy Carter. Die Erdnussfarm, wo der Friedensnobelpreisträger aufwuchs und die er bewirtschaftete, kann heute als Jimmy Carter National Historic Site besichtigt werden.
Nach dem Besuch sollte man sich in Plains einige Erdnüsse gönnen – ob geröstet, kandiert, gekocht, in Pralinen oder als Eis. Einen guten Einblick zur Geschichte des Erdnussanbaus vermittelt das landwirtschaftliche Freilichtmuseum Agrirama in Tifton.

Welthauptstadt der Wassermelonen


Im Herzen Georgias bieten fruchtbare Böden und heiße, trockene Nächte perfekte Bedingungen für den Anbau von Wassermelonen. Allein im Cordele-Crisp County werden zwischen Juni und August mehr als 100 Millionen Kilo geerntet und in alle Ecken der USA transportiert. Die Qualität der Früchte – besonders süß, saftig und knackig – machte Cordele zur offiziellen „Welthauptstadt der Wassermelonen.“
Seit 1949 lassen die Bewohner den ganzen Juni lang die süßen Früchte mit Georgias ältestem Festival, den Watermelon Days, hochleben. Neben einer großen Parade gibt es Wettbewerbe im Weitspucken von Melonenkernen sowie im Wettessen, Schneiden oder Dekorieren von Wassermelonen.
Wer nicht genug von der süßen Erfrischung bekommen kann, besorgt sich Melonennachschub im Cordele State Farmers Market.

Heimat der Vidalia-Zwiebel


Das Städtchen Vidalia im Süden Georgias gilt als die Heimat von Amerikas beliebtester Zwiebel. Diese ist besonders groß und verdankt ihren süßen, milden Geschmack der schwefelarmen Erde, in der sie gedeiht.
Mose Coleman aus dem Toombs County war der Erste, der während der Wirtschaftskrise und eher zufällig die besondere Knolle entdeckte. Seitdem sind Vidalia-Zwiebeln aus vielen Küchen nicht mehr wegzudenken und wurden von Georgia 1990 sogar zum offiziellen „State Vegetable“ ernannt.
Vidalia dürfen sich übrigens nur die Zwiebeln nennen, die in der Stadt Vidalia oder in einem von 20 Counties angebaut werden, die 1986 im Vidalia Onion Act festgehalten wurden.
Wissenswertes über das vielschichtige Gemüse und seine wirtschaftliche, kulturelle und kulinarische Rolle vermittelt das Vidalia Onion Museum.

Georgias Hauptstadt der Äpfel


In der nördlichen Bergregion gibt es eine Vielzahl an Obstgärten, in denen von Ende Juli bis November verschiedenste Apfelsorten geerntet werden. Wegen seiner Fülle an alten, familiengeführten Apfelplantagen gilt Ellijay als „Georgias Apfelhauptstadt.“ Diese bauen, teilweise bereits seit den 1920er Jahren, unzählige Sorten an und laden im Herbst zum Selberpflücken ein.
Dazu gibt es, vor allem an den Wochenenden, jede Menge Spaß für die ganze Familie inklusive Farmtouren, Kuhmelken, Ziplines und Ponyreiten. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch hausgemachte Köstlichkeiten wie Apple Fritters, Apfelkuchen, Apfelmarmelade- und Gelee oder Apfel Cider, die vor Ort angeboten werden.

Oliven-Pioniere


Neben alteingesessenen Obst- und Gemüsefarmen gibt es auch einige Pioniere, die neue Wege beschreiten. So lebt im Südwesten von Georgia der Anbau von Oliven wieder auf und führt zu einer blühenden Industrie in der handwerklichen Herstellung von Olivenöl.
Die Georgia Olive Farms in Lakeland konnten sich 2011 über die erste kommerzielle Olivenernte östlich des Mississippi seit dem späten 19. Jahrhundert freuen. Sie stellen in Handarbeit ein preisgekröntes Olivenöl her, das von Köchen geschätzt und im ganzen Land verkauft wird.
Ein weiteres Unternehmen, das sich erfolgreich dem Anbau von Olivenbäumen verschrieben hat, sind die Terra Dolce Farms in Lyons.


INFORMATIONEN
www.georgia-usa.de



© Text: LMG Management
 
 

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