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 © Christian Heeb
© Christian Heeb

Oregon: Die besten Panoramastraßen



In Oregon gibt es vier "All-American Roads". Dieser Titel des US-Verkehrsministeriums für außergewöhnlich schöne Strecken wurde landesweit erst 31 Mal vergeben.

Der US-Bundesstaat Oregon besitzt neben den All-American Roads so viele Byways - Panoramastraßen mit unvergleichlichen Aussichten auf die Bergwelt, die Dünen und Klippen der Pazifikküste - und Themenstraßen wie keine andere Region: 25 an der Zahl.

Pacific Coast Scenic Byway


Zu den bekanntesten All-American Roads - und wohl auch am einfachsten zu finden - ist der küstennahe US-Highway 101. Man kann die Fahrt auf dieser Panoramastraße, die größtenteils am Pazifik entlangführt, auch außerhalb von Oregon - also in einem anderen Staat an der Westküste - beginnen oder fortsetzen.
Die Strecke, die in Oregon als Pacific Coast Scenic Byway markiert ist, hat eine Länge von etwa 560 Kilometern und lässt sich in rund zehn Stunden reiner Fahrzeit bewältigen. Empfehlenswert ist es jedoch, sie auf mehrere Tage zu verteilen.

Oregons nasse Hölle - tiefste Schlucht der USA


Volltanken lassen - man darf in Oregon nicht selbst tanken - sollte man auf jeden Fall am Ende der Strecke in Baker City, denn außerhalb gibt es nur wenige Tankstellen. In Baker City beginnt auch gleich eine weitere All-American Road, der Hells Canyon Scenic Byway, für den man acht Stunden Fahrtzeit einplanen sollte.
Baker City, das heute knapp 10.000 Einwohner zählt, galt Ende des 19. Jahrhunderts als Königin unter den Goldminenstädten. An diese Zeiten erinnert ein rund 2,2 Kilogramm schwerer Goldklumpen, den man in der U.S. Bank an der Main Street besichtigen kann.
Die 335 Kilometer lange Panoramastraße zum Hells Canyon führt rund um die Wallowa Mountains, die aus Basalt und Granit entstanden und ein wenig an die Schweizer Alpen erinnern.
Nahe der Grenze zum Nachbarstaat Idaho passiert man dann einen Teil des Hells Canyon, eine vom Snake River gebildete, eindrucksvolle Schlucht. Sie ist insgesamt 200 Kilometer lang und mit einer Maximaltiefe von 2.400 Metern tatsächlich die tiefste Schlucht Nordamerikas.

Zum tiefsten See der USA


Auf dem Volcanic Legacy Scenic Byway können Autofahrer in Oregon und Kalifornien von Vulkan zu Vulkan gelangen. Höhepunkt dieser All-American Road ist der Crater Lake in Oregon. Der modernen Forschung nach brach hier vor rund 8.000 Jahren der Mount Mazama aus und schuf diesen See.
Den Indianern war der kreisrunde Kratersee ein vertrauter Anblick, lange bevor ihn 1853 auch weiße Goldsucher entdeckten. Aber weil sie Gold und nicht Wasser suchten, hatten sie die Existenz des Sees schon bald wieder vergessen.
Erst rund 20 Jahre später wurde dessen Tiefe mit einem sehr langen Klavierdraht erstaunlich genau ausgemessen. Inzwischen weiß man, dass er genau 592 Meter tief ist und damit der tiefste See der USA. Die Kaldera (der Vulkankrater) hat am oberen Rand einen Durchmesser von rund 10 Kilometern.
Je nach Witterung erscheint der See seinen jährlich rund 500.000 Besuchern noch immer in einem tiefen Blau, doch manchmal wirkt er auch geheimnisvoll düster oder wolkenverhangen. Dann versteht man auch wieder die Indianer, die diesem Ort einst magische Kräfte zusprachen.
Ein besonderes Schauspiel bietet die Winterzeit, wenn hier über 13 Meter Schnee fallen können - mehr als an den meisten anderen Orten der USA. Dann wird der Park zu einem Paradies für Skilangläufer. Die Themenstraße ist in Oregon 225 Kilometer lang.

Der Urahn aller (geplanten) Panoramastraßen


Auf dem Historic Columbia River Highway - der vierten All-American Road in Oregon - befährt man ein Stück Tourismusgeschichte. Diese 120 Kilometer lange Straße an der Schlucht des Columbia Flusses wurde den schönen Aussichten und gigantischen Landschaften angepasst, so dass man von hier aus immer wieder neue Höhepunkte sehen kann.
Die bis zu 1.200 Meter tiefe Schlucht durchbricht das Kaskadengebirge und entsprechend eindrucksvoll sind die Bilder. Der zwischen 1913 und 1922 gebaute Straße gilt als die erste Panoramastraße der USA und wurde deshalb auch in das Nationale Register Historischer Stätten aufgenommen.

Von Goldsuchern, Grabungen und Geisterstädten


Neben den All-American Roads sollten Besucher die anderen Themenstraße nicht vergessen. Eine eigene Panoramastraße mit dem klangvollen Namen Journey through Time Scenic Byway verspricht mit einer Zeitreise nicht zuviel, denn man findet entlang dieser Route Zeugnisse aus nahezu allen Epochen, die Oregon geprägt haben. Auf 460 Kilometern reist man nicht nur in die ferne Urzeit, sondern auch in die Geschichte der Siedler, der Indianer, der Pelzhändler und der Goldsucher.
 © Christian Heeb
© Christian Heeb
John Day Fossil Beds National Monument.
Lange vor den ersten Menschen gab es hier schon Lebewesen, deren Spuren man heute im 57 Quadratkilometer großen John Day Fossil Beds National Monument findet. Sie bevölkerten das Gebiet vor 6 bis 54 Millionen Jahren.
In der Stadt mit dem passenden Namen Fossil dürfen Hobbyarchäologen sogar selbst auf die Suche nach versteinerten Zeugen der Urzeit gehen. In Moro sollte das Sherman County Historical Museum besucht werden, das über 15.000 indianische Artefakte und Ausstellungsstücke aus der Zeit des Oregon Trail zeigt, auf dem große Siedlerströme hierher fanden.


AMERICA Guide
Oregon

Einen Überblick über alle Scenic Byways des Staates samt Karten findet man unter www.traveloregon.de und www.TravelOregon.com.
Eine 66-seitige Broschüre mit detaillierten Routenbeschreibungen und eindrucksvollen Fotos kann bei Travel Oregon Travel Oregon angefordert werden:
Travel Oregon, c/o Wiechmann Tourism Service GmbH, Scheidswaldstraße 73, 60385 Frankfurt, Tel. 069 25 53 82 40.



 
 

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