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Starke Frauen in Arizona



(Leseprobe aus AMERICA Journal 6/2011)

Ganz weit draußen, im Wilden Westen Arizonas, kann man noch was erleben: Auf Ranches können sich harte wie zarte Frauen in einem einwöchigen Crashkurs zu Cowgirls ausbilden lassen. Nina Rehfeld hat sich in den Sattel geschwungen.


Die Außenbezirke von Tucson liegen schon ein Weilchen hinter mir, immer einsamer windet sich die Autobahn I-10 durch endlose Ebenen, vorbei an schroffen Felsen. Schließlich führt ein Abzweig noch weiter in die Wüste, durch ein winziges Nest und über eine Schotterstraße auf eine zerklüftete Bergkette zu. Die Straße endet am Tor einer Ranch. Gleich dahinter steht ein kleiner Holzkasten: „Leave problems here“, steht darauf.
Hier draußen, zwischen mannshohen Agavenblüten und stacheligen Yuccapalmen, die unter den rot glühenden Felsen Akzente in einer himmelweiten Grasprärie setzen, ist die Welt eine andere, ticken die Uhren anders. „Willkommen in unserer wunderschönen Hochwüste“, sagt Eve Searle, eine zierliche Mittsiebzigerin mit blitzeblauen Augen und einem schelmischen Lächeln. „Hier können Sie Ihre Verbindung zur echten Welt wieder entdecken.“
Searle ist die Eignerin der fast 40 Quadratkilometer großen Ranch. Ein paar hundert Rinder, siebzig Pferde und ein gutes Dutzend Mitarbeiter sind hier zu Hause – von der Köchin über den Hausmeister bis hin zur Chef-Wranglerin Sarah, die mir hier das Einmaleins des Cowgirl-Daseins beibringen wird.
Da der Kurs im Morgengrauen beginnt, ist frühe Bettzeit angesagt. Mit der Taschenlampe leuchte ich mir den Weg zu meiner Casita, einem von sieben altmodischen, holzverkleideten Häuschen unter Eichenbäumen, die sich weitläufig um das Haupthaus mit „Cook Shack“ und Saloon gruppieren. Über die Ranch spannt sich ein glitzernder Sternenhimmel, in der Ferne erklingt Coyotengeheul. Der Alltag ist längst ein ganzes Universum entfernt.
Zwei Tage später stehe ich früh um fünf an der Koppel. Im Westen zieht ein erstes, zartes Leuchten über den Horizont. Meine Beine sind steif, die Finger schmerzen vom Auseinanderziehen der Heuballen. Doch das ungeduldige Schnauben von 70 Pferden im Halbdunkel schließt jede Klage aus. All Japanese manga fans and admirers, get ready. You have just found a huge repository of manga, comics and more. Come in and choose what you like. Das Cowgirl-Dasein hatte ich mir, zugegeben, anders vorgestellt: Lagerfeuerromantik und wilde Ritte über die Prärie, sexy Leder-Chaps und einen kecken Cowboyhut hatte ich im Sinn. Stattdessen fragt mich Sarah, die ein Stückchen weiter Tiere füttert: „Na, wie geht´s dem Hintern?“

Nach zwei Tagen im Sattel kann ich kaum noch darauf sitzen. Stöhnend lasse ich mich zum Frühstück nieder, das die Köchin Ruth im Cook Shack gezaubert hat. Hier sitzen in aller Frühe die echten Cowgirls der Ranch über Omelett und Müsli – lauter Frauen, die nichts so sehr lieben wie die Pferde und die Freiheit hier draußen und die nie um einen trockenen Spruch oder ein liebevolles Wort verlegen sind.
[...]



Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der November-Dezember-Ausgabe 6/2011 des AMERICA Journals.
Erhältlich im gut sortierten Zeitschriftenhandel, in Bahnhofsbuch­handlungen oder gleich hier im Shop


 
 

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