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Unterwegs in Manitoba



(Leseprobe aus AMERICA Journal 4/2012)

Im Riding Mountain National Park in der kanadischen Provinz Manitoba steht eine ausgedehnte Waldlandschaft unter Schutz. Ihre Anwohner haben ausgefallene Geschichten zu erzählen.


Elroy ist eher der träge Typ. Dafür lässt er sich gerne streicheln: "Seht, wie er sich die Lippen leckt", sagt Leonard Boles. "Ein Zeichen, dass er sich wohl fühlt." Mit sanfter Gewalt drängt er Elroy zum Antraben. Nur widerstrebend setzt sich das Pferd in Gang und bleibt dann gleich wieder stehen: Es will lieber Zärtlichkeiten. "Und jetzt dürft Ihr mit den Pferden sprechen", sagt Boles - grauer Bart, schwarzer Hut, staubige Boots.

Wir sind zu Gast bei einem so genannten Pferdeflüsterer: Boles ist Geschäftsführer bei Elkhorn Riding Adventures, einem hypermodern ausgestatteten Reitstall, dem Pferdehalter aus ganz Manitoba ihre Tiere anvertrauen. Auf Bestellung gibt es eine Lektion in "Equine Body Language", der Körpersprache der Pferde. Schon nach wenigen Minuten im Korral merken wir, welche Wirkung selbst kleinste Bewegungen auf die Pferde haben - und sie zum Antraben, Wenden oder Anhalten veranlassen.
"Jedes Pferd ist für eine andere Aufgabe geeignet", erklärt Leonard. Rennpferd oder Trainingstier? Aufgeschlossen für Kinder? Robust genug für fünf verschiedene Reiter am Tag oder so verkuschelt wie Elroy? Viele Gäste testen ihr neues Wissen gleich bei einem Ausritt - das Zentrum liegt am Rande des Riding Mountain National Parks, einem knapp 3.000 Quadratkilometer großen Schutzgebiet aus Wäldern, Seen und Prärien.

Zum Zeitpunkt der Parkgründung 1933 wurde das Gebiet als "Insel der Wildnis in einem Ozean aus Farmland" betrachtet - was nicht ganz stimmte, denn Pelztierjäger hatten hier zeitweise Otter, Marder und Vielfraß komplett ausgerottet. In den Riding Mountains - so genannt, weil sie nur zu Pferde zugänglich waren - befanden sich traditionell auch wichtige Jagdgründe der Ureinwohner, zunächst der Cree und Assiniboine, später der Ojibway. Diese wurden damals gezwungen, ihr Land aufzugeben. Erst 1991 erhielten sie Teile nach einem Land Claim zurück.

Heute strömen Besucher von weit her nach Riding Mountain, um im einzigen Nationalpark Manitobas mit etwas Glück Wölfe, Schwarzbären, Elche oder Wapitis zu sehen. Und Büffel: In einem rund 500 Hektar großen eingezäunten Gehege, dem Lake Audy Bison Enclosure, lebt eine Herde in ihrer natürlichen Umgebung. "Rund ein Prozent des Parks besteht nur aus ursprünglicher Prärielandschaft", sagt Bison Keeper Angela Spooner, die Büffelhüterin, die wir hier treffen. [...]



Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Juli/August-Ausgabe 4/2012 des AMERICA Journals.
Erhältlich im gut sortierten Zeitschriftenhandel, in Bahnhofsbuch­handlungen oder gleich hier im Shop


 
 

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