© Jurij Korolev, Kosmonauten, Foto Carl Brunn
Ausstellung: The Cool and the Cold
Der Berliner Gropius Bau und die Peter und Irene Ludwig Stiftung präsentieren mit „The Cool and the Cold. Malerei aus den USA und der UdSSR 1960–1990“ eine umfangreiche Gruppenausstellung mit Arbeiten aus der Zeit des Kalten Krieges.
Peter und Irene Ludwig gehörten weltweit zu den ersten Sammlern, die US-amerikanische und sowjetische Kunst parallel sammelten. Ihre umfangreiche Sammlung ermöglicht die kritische Gegenüberstellung von Werken aus beiden Lagern des Ost-West-Konflikts.
Die Ausstellung zeigt rund 125 Arbeiten von 80 Kunstschaffenden aus den Beständen der Sammlung Ludwig aus sechs internationalen Museen, unter anderem von Jo Baer, Erik Bulatov, Ivan ?ujkov, Helen Frankenthaler, Jasper Johns, Ilja Kabakov, Lee Lozano, Natalja Nesterova, Viktor Pivovarov, Jackson Pollock und Andy Warhol.
Im gesamten Erdgeschoss des Gropius Baus findet so eine Gegenüberstellung statt, die Kontinuitäten und Gegensätze künstlerischen Denkens und Arbeitens offenlegt.
Die Ausstellung untersucht, wie Künstler zur Zeit des Kalten Krieges auf politische wie ästhetische Fragen ihrer Epoche reagierten und Vorstellungen individueller und gesellschaftlicher Freiheit verhandelten.
Im Spannungsfeld der verschiedenen Stile, Ismen und Denkrichtungen aus drei Jahrzehnten wird Kunst auch als Ausdruck von und Kommentar zu Ideologien lesbar.
Stephanie Rosenthal, Direktorin Gropius Bau, sagt über die Ausstellung: „Die spezifische Lage des Gropius Bau am ehemaligen Grenzverlauf spielt eine zentrale Rolle in unserem Ausstellungsprogramm. Die Reststücke der Berliner Mauer sind heute noch vom Haupteingang und den Ausstellungsräumen aus zu sehen.
Die Auseinandersetzung mit Grenzen und Grenzziehungen, aber auch die Frage nach nationaler Zugehörigkeit und Besitztum zieht sich deshalb mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen immer wieder durch unser Programm.“
Brigitte Franzen, Co-Kuratorin der Ausstellung und bis Ende 2020 Vorständin der Peter und Irene Ludwig Stiftung, erklärte: „Die russische Avantgarde in ihrer langen Tradition und der bahnbrechende Auftritt der amerikanischen Pop Art sind zwei Schwerpunkte der Sammlung.
Weniger bekannt ist jedoch, dass auch die Kunst der Sowjetunion und der USA nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1990er Jahre von den Ludwigs intensiv gesammelt wurde. Dies macht eine Gegenüberstellung möglich, die Kontinuitäten, Widersprüche, vermeintliche Gegensätze und historische Bezugspunkte der beiden Systeme im Feld der Malerei aufzeigt.
Es wird aufscheinen, welche Ideologien sich hier gegenüberstanden, ja aufeinanderprallten, welche Kräfte am Werk waren und wie auch in der Kunst der Eiserne Vorhang wirkte.“
INFORMATIONEN
24. September 2021 bis 9. Januar 2022
Mi. bis Mo. 10–19 Uhr
www.gropiusbau.de
Peter und Irene Ludwig gehörten weltweit zu den ersten Sammlern, die US-amerikanische und sowjetische Kunst parallel sammelten. Ihre umfangreiche Sammlung ermöglicht die kritische Gegenüberstellung von Werken aus beiden Lagern des Ost-West-Konflikts.
Die Ausstellung zeigt rund 125 Arbeiten von 80 Kunstschaffenden aus den Beständen der Sammlung Ludwig aus sechs internationalen Museen, unter anderem von Jo Baer, Erik Bulatov, Ivan ?ujkov, Helen Frankenthaler, Jasper Johns, Ilja Kabakov, Lee Lozano, Natalja Nesterova, Viktor Pivovarov, Jackson Pollock und Andy Warhol.
Kontinuitäten und Gegensätze
Im gesamten Erdgeschoss des Gropius Baus findet so eine Gegenüberstellung statt, die Kontinuitäten und Gegensätze künstlerischen Denkens und Arbeitens offenlegt.
Die Ausstellung untersucht, wie Künstler zur Zeit des Kalten Krieges auf politische wie ästhetische Fragen ihrer Epoche reagierten und Vorstellungen individueller und gesellschaftlicher Freiheit verhandelten.
Im Spannungsfeld der verschiedenen Stile, Ismen und Denkrichtungen aus drei Jahrzehnten wird Kunst auch als Ausdruck von und Kommentar zu Ideologien lesbar.
Bezug zur Berliner Mauer
Stephanie Rosenthal, Direktorin Gropius Bau, sagt über die Ausstellung: „Die spezifische Lage des Gropius Bau am ehemaligen Grenzverlauf spielt eine zentrale Rolle in unserem Ausstellungsprogramm. Die Reststücke der Berliner Mauer sind heute noch vom Haupteingang und den Ausstellungsräumen aus zu sehen.
Die Auseinandersetzung mit Grenzen und Grenzziehungen, aber auch die Frage nach nationaler Zugehörigkeit und Besitztum zieht sich deshalb mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen immer wieder durch unser Programm.“
Ideologien in der Kunst
Brigitte Franzen, Co-Kuratorin der Ausstellung und bis Ende 2020 Vorständin der Peter und Irene Ludwig Stiftung, erklärte: „Die russische Avantgarde in ihrer langen Tradition und der bahnbrechende Auftritt der amerikanischen Pop Art sind zwei Schwerpunkte der Sammlung.
Weniger bekannt ist jedoch, dass auch die Kunst der Sowjetunion und der USA nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1990er Jahre von den Ludwigs intensiv gesammelt wurde. Dies macht eine Gegenüberstellung möglich, die Kontinuitäten, Widersprüche, vermeintliche Gegensätze und historische Bezugspunkte der beiden Systeme im Feld der Malerei aufzeigt.
Es wird aufscheinen, welche Ideologien sich hier gegenüberstanden, ja aufeinanderprallten, welche Kräfte am Werk waren und wie auch in der Kunst der Eiserne Vorhang wirkte.“
INFORMATIONEN
24. September 2021 bis 9. Januar 2022
Mi. bis Mo. 10–19 Uhr
www.gropiusbau.de
© Text: Berliner Festspiele