Auf Abwegen im Yosemite National Park
(Leseprobe aus AMERICA Journal 3/2011)
Glatt polierte Felsen, riesige Monolithen, sagenhafte Ausblicke: Der Yosemite National Park in Kalifornien ist ein Besuchermagnet. Die meisten Menschen drängen sich jedoch auf einem winzigen Teil des Parks. Dabei gibt es eine Vielzahl einsamer Wege, um dem Ansturm der Anderen zu entkommen..
Die Granitkuppel des Half Dome glüht hellorange im Licht der Abendsonne. Dahinter strahlen die nackten Gipfel der Sierra Nevada in einer Zackenlandschaft, ihre hellgrauen Grate zeichnen eine unregelmäßige Linie an den Horizont. Unten, tausend Meter unterhalb des Glacier Point, ganz im Schatten, liegt das Yosemite Valley. Der Glacier Point ist der beliebteste Aussichtspunkt im Yosemite National Park, seines Zeichens wiederum einer der beliebtesten Nationalparks der USA. Bequem mit dem Auto erreichbar, bietet der Glacier Point einen grandiosen Rundblick auf die Highlights des Parks: auf die Wasserfälle des Merced River, den riesigen Granitmonolith El Capitan, den North Dome und natürlich die mächtige graue Eminenz, den Half Dome. Bei Sonnenauf- oder -untergang sprudeln Scharen von Menschen aus Autos und Bussen und verwandeln den Glacier Point zu einem Ameisenhaufen.
Erleben statt schnuppern
Dreieinhalb Millionen Besucher pro Jahr muss der Nationalpark verkraften, die meisten davon im Sommer. Doch viele Städter aus San Francisco oder Los Angeles möchten an den Sommerwochenenden nur ein wenig Wildnisluft schnuppern. Dann drängeln sie sich im 18 Quadratkilometer großen Yosemite Valley. Doch 80 Prozent der Besucher wagen kaum einen Schritt abseits der asphaltierten Straßen. Und so bleibt der Rest des Parks denen vorbehalten, die gerne hinter die Fassaden blicken. Und das ist gar nicht so schwer. Wer etwa die Plattform des Aussichtspunktes am Glacier Point verlässt und nur wenige Hundert Meter dem Pfad zum Sentinel Dome folgt, der hat schon in wenigen Minuten die Bergwelt ganz für sich. Wildblumen wachsen am Weg, eine uralte knorrige Grannenkiefer krallt sich mit ihren Wurzeln in den Fels. Der Granitgipfel bietet einen perfekten Rundblick auf den Park und der Sonnenuntergang erlebt sich in dieser Ruhe unendlich intensiver. [...]
Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Mai/Juni-Ausgabe 3/2011 des AMERICA Journals.
Erhältlich im gut sortierten Zeitschriftenhandel, in Bahnhofsbuchhandlungen oder gleich hier im Shop
Glatt polierte Felsen, riesige Monolithen, sagenhafte Ausblicke: Der Yosemite National Park in Kalifornien ist ein Besuchermagnet. Die meisten Menschen drängen sich jedoch auf einem winzigen Teil des Parks. Dabei gibt es eine Vielzahl einsamer Wege, um dem Ansturm der Anderen zu entkommen..
Die Granitkuppel des Half Dome glüht hellorange im Licht der Abendsonne. Dahinter strahlen die nackten Gipfel der Sierra Nevada in einer Zackenlandschaft, ihre hellgrauen Grate zeichnen eine unregelmäßige Linie an den Horizont. Unten, tausend Meter unterhalb des Glacier Point, ganz im Schatten, liegt das Yosemite Valley. Der Glacier Point ist der beliebteste Aussichtspunkt im Yosemite National Park, seines Zeichens wiederum einer der beliebtesten Nationalparks der USA. Bequem mit dem Auto erreichbar, bietet der Glacier Point einen grandiosen Rundblick auf die Highlights des Parks: auf die Wasserfälle des Merced River, den riesigen Granitmonolith El Capitan, den North Dome und natürlich die mächtige graue Eminenz, den Half Dome. Bei Sonnenauf- oder -untergang sprudeln Scharen von Menschen aus Autos und Bussen und verwandeln den Glacier Point zu einem Ameisenhaufen.
Erleben statt schnuppern
Dreieinhalb Millionen Besucher pro Jahr muss der Nationalpark verkraften, die meisten davon im Sommer. Doch viele Städter aus San Francisco oder Los Angeles möchten an den Sommerwochenenden nur ein wenig Wildnisluft schnuppern. Dann drängeln sie sich im 18 Quadratkilometer großen Yosemite Valley. Doch 80 Prozent der Besucher wagen kaum einen Schritt abseits der asphaltierten Straßen. Und so bleibt der Rest des Parks denen vorbehalten, die gerne hinter die Fassaden blicken. Und das ist gar nicht so schwer. Wer etwa die Plattform des Aussichtspunktes am Glacier Point verlässt und nur wenige Hundert Meter dem Pfad zum Sentinel Dome folgt, der hat schon in wenigen Minuten die Bergwelt ganz für sich. Wildblumen wachsen am Weg, eine uralte knorrige Grannenkiefer krallt sich mit ihren Wurzeln in den Fels. Der Granitgipfel bietet einen perfekten Rundblick auf den Park und der Sonnenuntergang erlebt sich in dieser Ruhe unendlich intensiver. [...]
Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Mai/Juni-Ausgabe 3/2011 des AMERICA Journals.
Erhältlich im gut sortierten Zeitschriftenhandel, in Bahnhofsbuchhandlungen oder gleich hier im Shop